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Nostalgie Partys mit gefüllten Tomaten und Zigarettenigel

olga64
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Re: Partys mit gefüllten Tomaten und Zigarettenigel
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 13.11.2015, 16:13:09
War dies ein one-day-stand mit dieser Abiturentin, die Sie entjüngelte und Sie hoffentlich ein wenig weiterbrachte?
Wann kamen eigentlich Joints oder Hasch-Kekse in diese DDR-Party-GEpflogenheiten, bzw. waren diese auf verschlungenen Wegen dort erhältlich? Olga
dutchweepee
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Re: Partys mit gefüllten Tomaten und Zigarettenigel
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 13.11.2015, 16:29:24
Ich war tatsächlich bis 2003 völlig drogenfrei, obwohl ich seit 1999 in Den Haag gearbeitet habe, fasste ich nie was an. Gegen einen gepflegten Joint habe ich allerdings jetzt nichts mehr, aber ich habe seit 2007 nichts mehr gebraucht. Harte Drogen würde ich nie einnehmen und habe auch immer eher belustigt zugeschaut, wenn Party-People Koks oder Pillen eingepfiffen haben.

In der DDR war meist Bier, Schnaps und Wein die Stimulanz der Wahl, was ja eigentlich furchtbar ist, weil Canna ja gesundheitlich ungefährlich ist. Bleib bitte entspannt - hier geht es ums feiern und nicht um Konfrontation. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende olga und gehe gleich zum Feuerwehrball, der OWL-mäßig wohl mit tablettweise Kisker-Wacholder gefeiert wird.

*ieeeeeeeeeeeeeeeh*
olga64
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Re: Partys mit gefüllten Tomaten und Zigarettenigel
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 13.11.2015, 16:50:12
Grüsse an die Leber, aufdass sie es noch länger aushält, denn die Alternative der Leber-Zirrhose stelle ich mir furchtbar vor.

Wein kann übrigens - wenn er nicht hektoliterweise getrunken wird und ausserdem gut ist, gesundsheitsfördernd wirken - . Nicht vergessen - Olga

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Re: Partys mit gefüllten Tomaten und Zigarettenigel
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Auch wenn ich jetzt als Spielverderber rüberkomme, aber diese Verherrlichung und Verharmlosung von Saufgelagen finde ich ziemlich daneben.
Wenn man bedenkt, wie viele Menschen ihren Alkoholismus nicht in den Griff kriegen und daran zu Grunde gehen, kann ich das nicht gerade lustig finden.
Und ich bin froh, dass ich als Kind nicht solche Saufgelage erleben musste.

Sorry, aber eine solche Gegenstimme mute ich euch bei euren protzigen Angebereien (wer verträgt mehr, alter Schlachtruf unter gestandenen Männern am Stammtisch) jetzt einfach mal zu.
Als Denkanregung, nicht nur im Hinblick auf die vielen Alkis, sondern auch für deren Angehörige, insbes. Kinder, die ganz besonders schlimm unter dem Suchtverhalten ihrer Angeber-Väter leiden.
olga64
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Re: Partys mit gefüllten Tomaten und Zigarettenigel
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.11.2015, 17:35:53
Es stimmt, dass Kinder aus Haushalten, wo viel getrunken wird, bzw. Alkohol jederzeit in grösseren Mengen vorhanden ist, dies vermutlich auch so übernehmen werden - Eltern sind ja bis zu einem gewissen Alter für Kinder Vorbilder - auch schlechte.
Andererseits denke ich aber auch, dass jeder Mensch das Recht hat, sich gesundheitlich zu beeinträchtigen - sei es durch Saufen, Rauchen, falsche Ernährung, Risiko-Sportarten, exzessives und gefährliches Autofahren, hoher Tabletten-Konsum usw.usw.
Damit wird die Solidargemeinschaft beansprucht, z.B. Krankenkassen, die für die Genesung und die Therapien solcher Menschen aufkommen muss. Aber das muss sich leider eine Gesellschaft auch leisten dürfen. Verbote helfen nichts, wenn der Wille des Einzelnen nicht stark genug ist, dagegen zu steuern und wenn Stammtisch-Männer es anscheinend als einzigen Ausdruck ihrer Männlichkeit sehen, mit der Quantität ihrer Getränke zu prahlen (Qualität ist hier ja oft nicht im Spiel). Olga
Re: Partys mit gefüllten Tomaten und Zigarettenigel
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 13.11.2015, 17:45:58
Ich plädiere nicht für Verbote, Olga, trinke selber ganz gern ein Gläschen.
Aber diese Protzerei und Verharmlosung von regelrechten Saufgelagen, das alles scheint wirklich eine Kompensation für irgend etwas zu sein, und es nervt. Vor allem angesichts der vielen Menschen, die dadurch schon zu Tode gekommen sind.

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olga64
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Re: Partys mit gefüllten Tomaten und Zigarettenigel
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.11.2015, 17:55:10
SEhe ich auch so, Marina. ABer alle Menschen, die Süchten unterliegen, kompensieren irgendetwas -. Da gefällt mir ja immer er alte Feministinnen-Spruch, dass Porschefahrer dies machen, weil ihr Gemächt nur sehr winzig ist. Aber auch Frauen kompensieren, wenn sie z.B. auf zu hohen Absätzen rumstöckeln und nicht gehen können, nur weil sie denken, sie wirkten dadurch etwas grösser(?) und schlanker - und es einfach nur lächerlich rüberkommt. Olga
Re: Partys mit gefüllten Tomaten und Zigarettenigel
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.11.2015, 23:27:46
Ich habe nicht alles gelesen, aber dieser Satz hier fällt mir gerade ins Auge:
"Mein Vater kümmerte sich derweil um die harten Getränke, dies war seine ganze Aufgabe. Er erledigte sie relativ rasch, indem er mich zum Einkaufen schickte und nach meiner Rückkunft den Inhalt der Flaschen testete, gut befand und zum Verzehr freigab."

Ich dachte, es gäbe bei uns Jugendschutzgesetze, nach denen Kindern gar kein Alkohol, erst recht keine "harten Getränke" verkauft werden dürfen.
Auch früher gab es schon solche Gesetze. Deshalb wundert mich diese Aussage jetzt schon ein bisschen. Wurden die einfach umgangen, oder hast du hier geflunkert, um die Geschichte spannender zu machen?
val
val
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Re: Partys mit gefüllten Tomaten und Zigarettenigel
geschrieben von val
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.11.2015, 17:35:53
Marina, ich glaube, dass es hier - ein wenig nostalgisch - um die Feiern der Nachkriegszeit geht - und gefeiert wurde nicht oft!

Aber wenn, dann richtig, und ohne schlechtes Gewissen - was wurde sich da zusammengeraucht und getrunken..
Val
opti
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Re: Partys mit gefüllten Tomaten und Zigarettenigel
geschrieben von opti
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.11.2015, 23:27:46
Hallo Ali,
auch ich kann mich gut an Feste nach dem Krieg erinnern.
Wir kinder bekamen Wasser, am Geburtstag mit Brausepäckchen.
Saufgelage fanden nicht statt, dazu fehlte schon das nötige Kleingeld.
Es gab kein Radio und keinen Fernseher, aber viel gesungen haben wir, schöne alte Volks- und Wanderlieder, begleitet mit einer Mundharmonika.
Später in den 60er Jahren gab es als Krönung bei einem größeren Fest
eine Ananas-Bowle. Wie schmeckte die doch lecker!!!

opti

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