Religionen-Weltanschauungen Der geheiligte Klima-Ablasshandel

schorsch
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Re: Wer begehrt Einlaß?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.09.2007, 21:19:59
" "...Nicht, weil du Negativposten der Kirche ansprichst, sondern weil du Dinge behauptest, die du nie wirklich nachweisen könntest. Oder bist du staatlich geprüfte Hellseherin?..."

Merke: Es gibt nur EINEN Hellseher hier...

.....und der beweist alles aus der Bibel...

...und der nennt sich eirene.
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schorsch
Re: Wer begehrt Einlaß?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 21.09.2007, 09:52:42


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eirene
perle
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Re: Wer begehrt Einlaß?
geschrieben von perle
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.09.2007, 10:22:27
@ eirene

So, wie du die apostolische Nachfolge dargelegt hast, stimme ich dir zu. Nur nicht dem zugefügten Wort „Papst“ und dem, was daraus geworden ist. Du führtest an:

2Thessalonicher 2,15: Seid also standhaft, Brüder, und haltet an den Überlieferungen fest, in denen wir euch unterwiesen haben, sei es mündlich oder durch einen Brief.
2 Thess 3,6: Haltet euch fern von jenen, die sich nicht an die Überlieferung halten.

Das ist doch genau das, was ich in meinen Beiträgen angeklagt habe, dass die RKK von der Vorgehensweise = Überlieferung = Tradition der apostolischen Zeit abgewichen ist, indem sie mit der Zeit einen Mann aus der Gruppe hervorhob.

Petrus war nie „Papst“ sondern Gleicher unter Gleichen
Wen oder was gebrauchte Jesus nach seiner Auffahrt in den Himmel, um das Werk seiner treuen Nachfolger zu leiten? Benannte er einen von ihnen als seinen Nachfolger, der mit der obersten Gewalt ausgestattet ist, wie der Papst sie beansprucht? Nein, er setzte keine monarchische Regierung über die Versammlung ein. Statt dessen vertraute er die Herde einer Gruppe treuer Diener Gottes an. Zu Anfang wurde die Christenversammlung von der Gesamtheit der 12 Apostel und der Ältesten der Jerusalemer Versammlung geleitet.
Die Gesamtheit der 12 Apostel entschied darüber, wie die materiellen Bedürfnisse der Bedürftigen gestillt werden sollten (Apostelgeschichte 6:1-6). Die Körperschaft der Zwölf entschied auch, wer zu den Samaritern gesandt werden sollte, nachdem diese die gute Botschaft angenommen hatten. Und Petrus und Johannes wurden ausgewählt. Bei dieser Gelegenheit, so scheint es, war Petrus alles andere als jemand, der eigene Entscheidungen traf, sondern er war lediglich einer derjenigen, die von den Aposteln ‘ausgesandt’ wurden (Apostelgeschichte 8:14).
Schließlich entschieden bei einer Zusammenkunft, die etwa 49 n.Chr. in Jerusalem abgehalten wurde, „die Apostel und die älteren Männer“ auf biblischer Grundlage, dass es nicht nötig sei, die Heiden, die zum Christentum bekehrt worden waren, zu beschneiden (Apostelgeschichte 15:1-29). Dem historischen Bericht ist zu entnehmen, dass nicht Petrus, sondern Jakobus, der Halbbruder Jesu, bei jener Zusammenkunft den Vorsitz führte. Er schloss die Sitzung mit den Worten: „Meine Entscheidung ist deshalb, dass man die von den Nationen, die zu Gott umkehren, nicht beunruhige“ (Apostelgeschichte 15:19). Hätte Jakobus von ‘seiner Entscheidung’ sprechen können, wenn Petrus, der zugegen war, den „Primat“ unter den Aposteln gehabt hätte?
Als der Apostel Paulus von den verschiedenen Diensten sprach, die zur Erbauung der Versammlung beitragen, erwähnte er den Dienst aller Apostel als Ganzes (1. Korinther 12:28; Epheser 4:11, 12). In der Aufzählung wird kein „Papst“ erwähnt.
Wegen seines Eifers und seiner Initiative spielte Petrus ohne Zweifel eine „maßgebliche“ Rolle. Jesus gab ihm „die Schlüssel des Königreiches der Himmel“ (Matthäus 16:19). Petrus benutzte diese Schlüssel, um Juden, Samaritern und Heiden die Gelegenheit zu erschließen, in das Königreich der Himmel einzugehen (Apostelgeschichte 2:14-40; 8:14-17; 10:24-48). Ihm wurde auch die Verantwortung übertragen, zu „binden“ und zu „lösen“, eine Aufgabe, die er mit den anderen Aposteln gemein hatte (Matthäus 16:19; 18:18, 19). Er sollte die Christenversammlung hüten, etwas, was allen christlichen Aufsehern obliegt (Apostelgeschichte 20:28; 1. Petrus 5:2).

Aber wegen ihrer christlichen Eigenschaften waren außer Petrus auch andere Apostel ‘hervorragend’. So sprach Paulus von denjenigen, „die Säulen zu sein schienen“ in der Versammlung, und nahm auf „Jakobus und Kephas [Petrus] und Johannes“ Bezug (Galater 2:2, 9). Jesu Halbbruder Jakobus spielte eine besonders wichtige Rolle. Wie zuvor erwähnt, stand er der Zusammenkunft in Jerusalem vor, und seine nennenswerte Rolle wird durch verschiedene Berichte bestätigt (Apostelgeschichte 12:17; 21:18-25; Galater 2:12).

Somit nochmals diese Wiederholung und Zusammenfassung meiner Begründung, warum ich das Papsttum nicht für biblisch und nicht von Gott gewollt halte.

Es grüßt
perle

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perle

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schorsch
schorsch
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Re: Wer begehrt Einlaß?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.09.2007, 17:50:37
Dein Selbstporträt gefällt mir (
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schorsch
Re: Wer begehrt Einlaß?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf perle vom 26.09.2007, 19:33:50

eirene:
Das dürftest du sehr schwer nachweisen können, denn es gibt neben der schriftlichen ja auch die mündliche. Von Bischof Viktor, römischer Bischof von 189 bis 199, ist bekannt, dass er den Ostertermin festsetzte und damit Führungsanspruch der römischen Kirche gegenüber der Ostkirche geltend machte, indem er Synoden veranlasste und eine in Rom abhielt. Diese Entscheidung hängt aber sicher nicht in der Luft, sondern beruht auf einer Tradition einer Vorrangstellung der Kirche von Rom.
178 wurde Irenäus Bischof von Lyon, auf ihn geht eine Bischofsliste der Bischöfe von Rom zurück, die der Tradition nach von Petrus und Paulus gegründet wurde.

eirene:
Man kann das Papsttum als Produkt einer Entwicklung sehen, ausgehend von der Beauftragung durch Jesus mit dem Amt des Verwalters und endend mit dem Unfehlbarkeitsdogma bei Excathedraverkündigungen. Jesus hatte ja wohl nicht vergessen, dass er nicht nur Petrus als Jünger hatte, und dennoch sprach er die bekannten Worte „Du bist Petrus ……“ zu ihm. Hätte er alle Jünger gemeint, hätte er in der Mehrzahl gesprochen.
Aber die Führungsrolle ist nicht glaubensbezogen sondern eine Frage der Organisation.
Und diese Organisation der Kirche durchlief eine Entwicklung, wie es immer ist, wenn sich eine Organisation über längere Zeit durchsetzt und bewährt hat. Was dabei vorging und wie man an diese Fragen am besten herangehen kann, erkennst du durch die Lektüre von .

eirene:
Konzile gab es seither sehr viele, und nicht immer war der Papst dabei. Aber es ist bekannt, dass Konzilsergebnisse immer dem Papst vorgelegt wurden und von diesem bestätigt werden mussten. (Z. B.: Konzil von Hippo 393 und das von Karthago 397. Beide Konzilsbeschlüsse wurden an den Papst zur Bestätigung geschickt.) Der Vorsitz kann immer einem anderen überlassen werden, das liegt im Entscheidungsbereich eines Amtsträgers.
Die Gesamtheit der Apostel bzw. heute der Bischöfe versieht ihren Gemeinschaftsdienst in den Synoden und Konzilen. Dabei geht es meistens um Fragen für die Gesamtkirche. Darüber hinaus haben Bischöfe aber auch ihre Aufgabe für die ihnen anvertrauten Gläubigen in den Diözesen. Beim Papst ging es ursprünglich um die Funktion als Papst und nicht um die Bezeichnung Papst, die sich erst später herausbildete.

Meinst du tatsächlich, dass Jesus sein Versprechen nicht gehalten oder dass sich der Hl. Geist um das Versprechen Jesu nicht gekümmert hat, Jesus sagte doch

Er sagte aber auch:1

Wenn Jesus sein Wort gehalten hat, dann ist die Struktur, die sich durch die Zusammenarbeit der Bischöfe in der Kirche entwickelt halt, die gottgewollte Form der Kirche Jesu in unserer Zeit.

--
eirene


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