Religionen-Weltanschauungen Warum braucht der Gott der Christen überhaupt Diener?

Und wenn Christen sich als dienende Werkzeuge zur Umsetzung des (vermuteten) Willens ihres Gottes ansehen, dann ist das doch sehr rational und praktisch gedacht.
geschrieben von aixois

Richtig,
immer dann wenn Leute behaupten - gleich wem oder was auch immer - dienen zu wollen,
gilt es zu fragen warum
und aufmerksam hin zu schauen wem das im Ergebnis vorrangig zu was verhilft.

Richtig Lorena.
 
Für jene, welche an die Macht des Stärkeren glauben ist die Erde über bevölkert. Siehe jene, welche Corona oder Umweltbelastung leugnen. Da ist es am besten, wenn der Wirtschaftswachstum weiter ansteigt, weil sich dann keiner Gedanken über alternative Wirtschaft machen braucht.

Gruß Josef

Hier nur mal die biblische Bedeutung von "dienen":
Dem biblischen Gott dienen heißt, dem bedürftigen Mitmenschen, wo immer möglich,  Hilfestellung zu leisten.

Und "Gottesdienst" heißt, sich immer wieder durch Gottes Wort an diesen Auftrag erinnern zu lassen.

Lerge

 

Er braucht/e nicht nur Diener, sondern brauchte auch mörderische Krieger. Was wären er und das Christentum heute, wenn es Karl den Großen/den Sachsenschlächter nicht gegeben hätte, der diesen Gott mit Schwertern (Zwangstaufen, Verdener Blutgericht) hierzulande blutig zur Macht verholfen hat? Wenn überhaupt, dann der Gott einer kleinen Sekte.

Er, also Gott braucht garnichts.
Wer Religionen verbreiten will hat mehrer Ziele und manchmal geht es um mehrere Gründe aber sie sind Menschen gemacht.
Die der Juden, Christen und Moslem hat ein und das selbe Ziel.
Nur haben es die Juden nicht geschafft ihre Auffassung weltweit zu verbreiten, dass hatte natürlich auch verschiedene Gründe das es nicht klappte bzw. garnicht geplant war.
Mehrere Religionen wurde weltweit mit dem Schwert verbreitet.
Auch in einer Gruppe wie Moslems und Christen gab es Kriege.
Es ging oft um die Hoheit um Macht.

Moin,

die Worte Gottesdienst, Diener des Herrn. usw  lassen die Allmächtigkeit des Christen-Gottes
in einem anderen Licht erscheinen.
Weil der Christengott Diener braucht, scheint er doch nicht so
allmächtig zu sein.

Fragen:

1)Warum und seit wann braucht der Allmächtige der Christen Diener?

2) Wie dienen die Christen ihrem Gott?

Gruß arno

Mich interessiert @arno, warum du den Gott der Christen so konsequent kritisierst, den du doch für inexistent hältst?

Geht es dir um die Kritik am Lebenswandel der glaubenden Christen?
Oder geht es dir eigentlich um die Kritik an der Institution - Kirche und dem Klerus?
Oder geht es dir um etwas völlig anderes?

WurzelFluegel

Das frag ich mich auch, WurzelFluegel!

Richtig,

doch leider kümmern sich die (scheinbar) Gläubigen nicht um die Worte der Propheten oder Jesus.

LG Josef

Becket oder die Ehre Gottes

In diesen Tagen las ich einen Artikel in meiner Regionalzeitung. Vor 900 Jahren wurde Erzbischof Thomas Becket in seiner Kathedrale ermordet.

Was war geschehen? König Heinrich von England hatte Probleme mit seiner Kirche. Als der Erzbischof von Canterbury stirbt, setzt der König an Stelle eines Kirchenmannes seinen treuen Kanzler, Freund und alten Zechkumpanen Thomas Becket ein, in dem sicheren Glauben, dass er jetzt die Kirche einfach auf seiner Seite hat.

Aber es kommt anders. Becket hat seine eigenen Auffassungen von der Ehre Gottes und seinen jetzigen Aufgaben, für die er auch einsteht und nicht davon abbringen lässt. Becket überwirft sich mit seinem König, was letztlich zu seiner Ermordung in der Kathedrale von Canterbury führt.

Ich erinnere mich, dass um 1965 ein Film „Beck oder die Ehre Gottes“ im deutschen Fernsehen lief. Nach einem Theaterstück von Jean Anouilh mit Richard Burton als Thomas Becket uns Peter O'Toole als König Heinrich in den Hauptrollen (jetzt über YouTube Tube zu sehen). Wie ich bis heute finde, ein ausgezeichneter Film.

Ein Stück, das mich bis heute beeindruckt. Um zur Ausgangsfragestellung dieses Thread zurückzukommen, wie Christen ihrem Herrn dienen. Diese Frage beschäftigt mich heute nicht mehr, wie das mit entsprechenden Bibelstellen theologisch interpretiert wird.

Aber der Film kommt mir heute dazu in den Sinn. Dass wir als Menschen in diesem Leben unsere Aufgabe erfüllen dort, wo sie das Leben uns stellt. Mit aller Kraft, aller Hingabe und aller Konsequenz.

So wie Thomas Becket in seiner neuen Aufgabe. So wie es die Ehre Gottes erlaubt.

Nick42
 

Gott (so es ihn gibt) braucht keine Diener! - Jesus sagte: ...der höchste im Himmel ist der Diener aller Menschen... - ...was ihr dem geringsten Mitmenschen antut, das habt ihr mir getan...

Es scheint in der Nachfolge von Jesus irgend etwas schief gelaufen zu sein. Keine Religion hat so viel Kolonialismus realisiert, Völker unterdrückt, zum Teil vernichtet wie jene, welche die Nächstenliebe predigen...

LG Josef

Moin, Josef Müller,

wenn der Christen-Gott keine Diener braucht, warum schickt er dann

den Erzengel zur "Jungfrau Maria", damit dieser für ihn, seinen Nachfolger zeugt?

Gruß arno