Wirtschaftsthemen Das Ende der Arbeit?

skys
skys
Mitglied

RE: Das Ende der Arbeit?
geschrieben von skys
als Antwort auf Der-Waldler vom 01.05.2024, 17:23:53

Passt :-)

Nick42
Nick42
Mitglied

RE: Das Ende der Arbeit?
geschrieben von Nick42
als Antwort auf Anna842 vom 01.05.2024, 13:10:02
Was rollt da auf uns zu??
Ja was??

Ich will ja nicht nerven. Schreibe über Mathe. demnächst auf einem
anderen thread.

Nur noch ein Beispiel von der Mathe.KI " wolframalpha "

Vorhin folgende Aufgabe eingegeben:

1/7  +  1/32  = X

Ich habe 18 Sekunden dafür gebraucht !!

Die Mathe.-KI löste es in 4 Sekunden !

Egal, welche Brüche du reingibst: Ich muss überlegen. Die KI
erkennt das Muster und verbindet in Sekundenschnelle!!

Das Muster ist: 7x32=224 folgt 32/224+7/224=39/224=X

Das war es jetzt mit der Mathe. Schreibe besser mal bei 
Wissenschaft-Künstliche Intelligenz.

Heute ist der  " Tag der Arbeit ".
Es gab beim WDR5 eine Stunde lang einen Beitrag über die
Sklaven und über die Kinderarbeit in Brasilien, welche auf den
riesigen Anbauflächen für Kaffee/Orangen/Kakao sich fast zu Tode
schuften müssen.
Werden die von Robotern profitieren?
Werden diese in Zukunft diese Arbeit für sie erledigen.
Vermutlich schon.
Aber werden sie auch das Geld bekommen, diese Arbeiter, welches
die Roboter erwirtschaften?
Mit Sicherheit nicht.
Es wird eine Gewinnmaximierung geben, aber nicht zu Gunsten der
ehemaligen Sklaven/Kinderarbeiter.

Anna

 
olga64
olga64
Mitglied

RE: Das Ende der Arbeit?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Anna842 vom 01.05.2024, 15:18:53

[Admin: Rein persönliche Spitze ohne Sachbeitrag gelöscht]


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aixois
aixois
Mitglied

RE: Das Ende der Arbeit?
geschrieben von aixois
als Antwort auf Anna842 vom 01.05.2024, 13:10:02

Werden die von Robotern profitieren?
Werden diese in Zukunft diese Arbeit für sie erledigen.
Vermutlich schon.
Aber werden sie auch das Geld bekommen, diese Arbeiter, welches
die Roboter erwirtschaften

 Wenn ich das richtig verstanden habe,dann wird die KI doch da zum Einsatz kommen, wo sie Arbeit ersetzt,die teuer ist,damit "es sich rechnet".

Das ist eine einfache Grenznutzenüberlegung knapper "Roboterkapazitäten", und billige Kinderarbeit durch Roboter zu ist dann einfach nicht lohnend, zumal viele Roboter gleichzeitig (zur Erntezeit - max. 4 Monate bei Kaffeebohnen) zum Einsatz kommen müssten, folglich  nur wenige Tage oder Wochen im Jahr einigermassen ausgelastet wären, Für den Rest des Jahres würden sie nur rumstehen und Kapitalkosten verursachen, die man nicht auf die Kaffeebohnenpreise umlegen könnte. Sie wären einfach teuerer als die auf sklavischer Kinderarbeit geernteten.

KI ist nicht human angelegt, sondern betriebswirtschafltich-ökonomisch. Also in erster Linie für Arbeiten , für die es wenig Fachkräfte gibt, folglich die Stundenlöhne sehr hoch sind, oder für Routinearbeiten,  bei denen der Roboter große Mengen Arbeit in sehr kurzer Zeit erledigen kann, wofür die Arbeiter 100 mal mehr Zeit brauchen.

In Ländern, wo die Armut groß ist , wird das Angebot an Kindersklaven nicht knapp werden, im Gegenteil, man ist froh , wenn es überhaupt eine Arbeit gibt , und sei sie noch so schlecht bezahlt,.  Das gilt nicht nur für Kakao/Tee/Kaffee usw. ,sondern auch für andere Rohstoffe,die wir zur Erhaltung unseres Wohlstandes brauchen.
Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Das Ende der Arbeit?
geschrieben von Anna842
als Antwort auf aixois vom 01.05.2024, 20:02:45
Ja, aixois, zum Beispiel im Osten des Kongo.
Da wird unter anderem Kobalt abgebaut, das z.B. für smartphones
benötigt wird.
Die Kindersklavenarbeit geht also nicht aus.
Diese müssen auch noch ganz andere " Arbeit " verrichten.
Ob sie froh darüber sind. Eher nicht.
Aber das wäre jetzt wirklich ein komplett anderer thread.

Good night.

Anna

 
MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Das Ende der Arbeit?
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Anna842 vom 01.05.2024, 21:07:34
Ja, aixois, zum Beispiel im Osten des Kongo.
Da wird unter anderem Kobalt abgebaut, das z.B. für smartphones
benötigt wird.
Die Kindersklavenarbeit geht also nicht aus.
Diese müssen auch noch ganz andere " Arbeit " verrichten.
Ob sie froh darüber sind. Eher nicht.
Aber das wäre jetzt wirklich ein komplett anderer thread.

Good night.

Anna

 
Die Elektromobilität steht ja erst noch am Anfang. An keiner Komponente wird weltweit so intensiv geforscht wie an der Batterie.

Es ist ja nun schon absehbar, dass die batteriegetriebenen Fahrzeuge, zumindest die PKW, in einigen Jahren elektrische Antriebe haben, die ohne Kobalt, Lithium und auch weitgehend ohne andere kritische Rohstoffe auskommen. Stichwort wäre die Natrium-Ionen-Batterie.

Wir werden uns alle noch wundern, was an Reichweite, Ladezeit und Rohstoffverbrauch noch möglich wird.

Ganz davon abgesehen ist es mit den aktuellen Fahrzeugpreisen, z.B. für einen Mittelklassewagen, vollkommen unmöglich, eine breit angelegte E-Mobilität zu erreichen. Die Preise werden noch enorm purzeln.

Ich hoffe, dass dies nicht zum Abgesang der Deutschen Automobilindustrie führt. Auf diesem Sektor gibt China aktuell den Ton an.
MarkusXP



 

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Nick42
Nick42
Mitglied

RE: Das Ende der Arbeit?
geschrieben von Nick42
als Antwort auf skys vom 01.05.2024, 13:08:55


@Nick42

....Ist vielleicht ein Missverständnis, Nick....

...Es gibt so viele Einflussfaktoren, denen mensch ausgesetzt ist. Manche beeinflussen dich (je nach Wertesystem) positiv, manche negativ, manche so geringfügig, ..... Aber sie beeinflussen dich.....

....Unabhängig war der Mensch noch nie, auch nicht in seinen Entscheidungen.
Aber ich weiß, es gibt Verfechter, die etwas anderes meinen.
Und ob nur der Mensch das hat, was er als Verstand bezeichnet - wohl kaum.
(schwarz hervorgehoben Nick42)
 
geschrieben von skys
 
Hallo skys,
ich denke auch, dass wir als Menschen beeinflußbar sind. Auch wenn wir das oft garnicht gleich erkennen und unbewußt abläuft. In diesem Sinn sind wir auch abhängig.  Mir geht es darum zu betonen, dass die KI mein Leben auf meine alten Tage nicht mehr ändern wird.

Und was den guten alten Immanuel Kant und seine Ermunderung betrifft, den Verstand anzuwenden:  Für mich hat der Mensch neben vielem anderen auch einen Verstand. Dass er ihn oft nicht oder falsch anwendet, ist ein anderes Thema.

Nick42
 
aixois
aixois
Mitglied

RE: Das Ende der Arbeit?
geschrieben von aixois
als Antwort auf Anna842 vom 01.05.2024, 21:07:34

Aber das wäre jetzt wirklich ein komplett anderer thread.

Aber dann doch nur, weil KI hauptsächlich im Kontext unseres ('gobaler Norden') Wachstums- bzw. Wohlstandsverständnisses erörtert wird.
Sehr wenig werden die möglichen Auswirkungen einbezogen, was den Anspruch der KI auf eine gerechtere und humanere Welt angeht.

Nimmt die (von uns lernende) KI denn nicht auch unsere bestehende Vorteile auf, verstärkt sie und spiegelt sie in ihren Algorithmen wieder ?

Die These, dass Digitalisierung politische, soziale, wirtschaftliche Probleme eher verschäft als sie abzuschwächen, ist m.W. bis heute nicht widerlegt worden. Wie auch ?
KI-Einsatz in prädiktiver Analytik haben z.B. in den USA zu einer simplen (aber faktisch falschen) Fortschreibung  sozialer , ökonomischer, ethnischer Ungleichheiten  geführt.

Deshalb habe ich erhebliche Schwierigkeiten nachzuvollziehen, wie es gehen soll, dass wie menschliche Gehirne denkende KI , in weiten Teilen den Menschen ersetzen, ja besser als der Mensch sein würde, humaner und gerechter etwa als der natürlich Intelligente.

Durch kontrollierende Roboter etwa, die sowohl richten als auch sanktionieren können - absolut unparteiisch, unbestechlich neutral, und unbeeinflussbar ?

Aber es heisst ja, es käme zu einem so gewaltigen Umsturz durch die KI, stärker noch als alle bisher erfolgten 'Revolutionen', dass alle alten Strukturen, nationale Interessen, ungerechte Systeme usw. auf dem Schrotthaufen der Geschichte landen werden.

Ich werde mir dieses global wirkende Umbruchs- Geschehen von 'oben' auf einer bequemen Wolke sitzend,  betrachten müssen.
Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Das Ende der Arbeit?
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf aixois vom 02.05.2024, 00:59:00
1)
Deshalb habe ich erhebliche Schwierigkeiten nachzuvollziehen, wie es gehen soll, dass wie menschliche Gehirne denkende KI , in weiten Teilen den Menschen ersetzen, ja besser als der Mensch sein würde, humaner und gerechter etwa als der natürlich Intelligente.

...

2)
Aber es heisst ja, es käme zu einem so gewaltigen Umsturz durch die KI, stärker noch als alle bisher erfolgten 'Revolutionen', dass alle alten Strukturen, nationale Interessen, ungerechte Systeme usw. auf dem Schrotthaufen der Geschichte landen werden.

3)
Ich werde mir dieses global wirkende Umbruchs- Geschehen von 'oben' auf einer bequemen Wolke sitzend,  betrachten müssen.

Fettkursive Bezifferung im zitierten Text von mir/DW


Guten Morgen, aixois,

zu 1): Mir konnte noch niemand überzeugend erklären, wie es gerechter und humaner zugehen soll durch KI. Vermutlich wird man zunächst einmal "human" und "gerecht" neu definieren müssen, man definiert ja momentan so vieles neu... Zumal der Schwerpunkt der KI-Forschung und -Entwicklung, aber auch die euphorische Begeisterung auf der technischen, medizinischen und ökonomischen Nutzung der KI liegt.

Zu 2): Dass alte Strukturen zerbrechen werden, dem stimme ich zu. Und wegen der Geschwindigkeit habe ich Sorgen, denn die allermeisten Menschen werden dem nicht folgen KÖNNEN, und das könnte in soziale Unruhen münden. Die sogenannte "Globalisierung" der letzten 20-30 Jahre hat ja bereits einen sehr großen Teil der Menschen überfordert, was zu Spannungen führte. Das, was uns da durch KI bevorsteht (und bereits stattfindet) wird diese Überforderung noch potenzieren.
Ob aber  "ungerechte Systeme" und "nationale Interessen" beseitigt werden, das wage ich zu bezweifeln. Meiner Meinung nach sind das naive Erwartungen/Hoffnungen, denn das werden schon die Staaten, die diese Forschung mitfinanzieren, und ihre Nutznießer zu verhindern wissen.

Zu 3): Lieber aixois, ich glaube, Du unterschätzt, wie schnell das alles gehen wird bzw. bereits im Gange ist. Ich denke (befürchte), wir beide werden das noch "live" erleben.

LG

DW
 
Edita
Edita
Mitglied

RE: Das Ende der Arbeit?
geschrieben von Edita

Vor der industriellen Revolution waren die Menschen, incl. der Kinder, den Feudal- ubd Fabrikherren mit Haut und Haaren schutzlos ausgeliefert, ein 14 bis 16 Std. Arbeitstag brachte nur einen Hungerlohn ein, die Menschen waren meist unterernährt und ihre Behausungen, keine Wohnungen,  waren Brutstätten von  Seuchen, denn die hygienischen Bedingungen waren mehr als verheerend! 
Und dennoch ängstigte die Industrialisierung die Menschen genau so wie die fortschreitende Digitalisierung, vielleicht ist es auch sogar eine digitale Revolution, jedenfalls brachte die industrielle Revolution den Menschen tiefgreifende und sie verängstigende  Veränderungen, Handwerker mußten ihre Selbstständigkeit aufgeben, Gesellen und Bauern verloren ihre Existenzgrundlage, weil sie aus der Leibeigenschaft entlassen wurden! 

Aber …… durch die Fortschritte in der Landwirtschaft, aber auch generell,  hatten die Menschen mehr zu essen, sie konnten sauberer und hygienischer leben, kleine Kinder starben nicht mehr so häufig und die Menschen wurden in der Mehrheit älter, bis heute sehr viel älter! 

Ich wünsche mir noch erleben zu dürfen, welch generell positive Veränderungen uns die digitale Revolution weiterhin beschert, ein wenig haben wir ja schon mitbekommen! 


Edita






 


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