Nordlichter

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Der Fresensee im Naturpark Hüttener Berge


Wer außer mir kennt ihn, den Fresensee? Er ist ein echtes Juwel in den Hüttener Bergen. Er liegt sehr versteckt in einem kleinen Waldgebiet am Fuße des Aschbergs, der zweithöchsten Erhebung (immerhin 85m) in Schleswig Holstein. Ein Rundweg führt um den Fresensee, ideal für mich, wo ich mich mit kurzen Wanderungen begnügen muss. Mit meinem Freund zusammen gehen ich mehrmals in der Woche um den See. Zur Zeit ist es herrlich, den vielen Stimmen der Vögel zu lauschen. Hin uns wieder begegnet uns mal ein Hundespaziergänger. Auf unseren "Wanderungen" sehen wir immer Spannendes: Das je nach Jahreszeit, Tageszeit und Wetter verschiedene Licht, kuriose Pilze, kräftig grünes Moos, rotbraunes Laub, umgestürzte Bäume, schöne Wolkenformationen, verstecktes Dam- und Sikawild, Frösche und Kröten, usw.

Im Februar war der See zugefroren. Es war total still am See. Die Vögel waren noch nicht zurückgekehrt. Höchstens mal eine Meise oder Krähe war zu hören.


Der Wanderweg ist überwiegend eben, daher leicht zu begehen.


Hellblauer Himmel und weiße Wolken über dem Fresensee.


Holzscheite von Erle und Pappel.


Im März gab es ein paar Sonnentage. Die Birken spiegeln sich goldfarben. Der See ist voller Fische. Das haben die Gänsesäger herausgefunden. Sie legen eine 14tägige Rast ein, um sich auszuruhen und zu stärken für ihre Weiterreise nach Schweden.


Mein Freund und ich haben insgesamt 25 Säger beobachten können. Sehr schöne Vögel. Sonst sieht man nur hin und wieder mal ein Pärchen.


Im Wäldchen gibt es etliche sumpfige Stellen. Dort sammelt sich das Wasser, das dann in den Fresensee fließt.


An so manchem Baumstumpf haben sich Pilze festgesetzt. In ein paar Jahren haben sie das Holz zersetzt.


Auch am Stamm von abgestorbenen Bäumen sind interessante Pilze zu sehen.


Ein Blick auf den Wanderweg.


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Auf dem Rundweg gibt es etliche Bänke. Dieser bemooste Baumstumpf wäre auch ideal als Sitzplatz. Aber Achtung, das Moos speichert viel Wasser.


Zwei Mädels mit ihren Pferden sind ans Ufer runter gegangen, aber die Pferde wollen nicht trinken.




Jetzt, Anfang April, ist die Zeit der Krötenwanderung. Man muss aufpassen, dass man nicht auf sie tritt. Sie sind gut getarnt. Man erkennt sie eigentlich nur, wenn sie gehen oder hüpfen.


Die Krötenweibchen sind sehr begehrt. Hier wartet ein Männchen im Wasser sehnsüchtig auf eine Partnerin.


Ob das verschiedene Krötenarten sind? Es gibt erdfarbene Kröten und goldbraune.


Die Männchen sind ganz faul. Sie lassen sich einfach huckepack von ihrer Partnerin zum See tragen. Vielleicht haben sie so auch mehr Chancen.


Der Fresensee ist aus einer nicht mehr gebrauchten Kieskuhle entstanden.


Für die gelungene Renaturierung hat es vor Jahren den 1. Preis gegeben.


Nicht immer ist das Wetter einladend. Aber wir lassen uns auch nicht von Regen zurückhalten. Die beiden umgestürzten Bäume werden wohl noch lange dort liegen. Wenn man an dieser Stelle an den See will, muss man schon sich bücken und drunter her kriechen.



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