Auf das Schlimmste vorbereitet – warum finanzielle Vorsorge so wichtig ist

Alles Schlimme, eine schwere Erkrankung, eine Verletzung aufgrund eines Unfalls oder sogar der Tod eines geliebten Menschen – derartige Dinge werden oft verdrängt und möglichst schnell vergessen.
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©zinkevych | Freepik.com

Leider lassen sich solche Dinge nicht vermeiden und wer sie verdrängt und sich den Gedanken daran entzieht, der geht das Risiko ein, dass einen eine schlechte Nachricht mit voller Härte erwischt.

Vorbereitungen sind wichtig, wenn ältere Menschen Teil der eigenen Familie sind. Nicht nur die Angehörigen müssen dafür sorgen, dass in einem Ernstfall alles genau geplant ist, auch die älteren Personen selbst müssen dafür sorgen, dass in solchen Momenten möglichst vieles reibungslos in die Wege geleitet werden kann.

Zahlreiche Organisationen helfen einem gerne weiter, wenn man selbst nicht genau weiß, worauf es zu achten gilt. So gibt es unter anderem Ordner, die sich mit sämtlichen rechtlichen und gesundheitlichen Themen im Detail auseinandersetzen. Bei der Vorsorge geht es darum, Verantwortung zu übernehmen. Vollmachten, als Beispiel, übertragen diese in bestimmten Fällen auf einen Familienangehörigen. Es gilt, diesen Dingen nicht auszuweichen, auch, wenn sie bei einer Diskussion emotional und sogar schmerzhaft sein können.

Das Finanzielle in trockenen Tüchern

Leider lässt es sich nicht vermeiden, bei den Vorbereitungen auch über das Finanzielle zu reden. Ein geregeltes Erbe kann eine Familie in den folgenden Jahren davor bewahren, auseinanderzubrechen. Eine genaue und detaillierte Vorbereitung auf den schlimmsten Fall bedeutet allerdings nicht, dass die finanziellen Angelegenheiten frühzeitig aus der Hand gegeben werden soll. Fühlt man sich weiterhin dazu bereit, seine Angelegenheiten selbst zu regeln, so sollte man sich davon keinesfalls abhalten lassen. Die eigenen finanziellen Entscheidungen sind ein wesentlicher Teil der empfundenen Freiheit, die nichts mit dem Alter zu tun hat. Im Alter hat man es selbst in der Hand, um zu entscheiden, ob es nicht etwa an der Zeit ist, einen Kredit für Senioren aufzunehmen. Gerade, wenn noch viel Energie und Lebenslust in einem steckt, sollte man sich sowohl an die Planung machen, aber gleichzeitig nicht vergessen, dass es noch lange nicht vorbei ist. Mit Finanzprodukten, die speziell auf das Leben im Alter zugeschnitten sind, hat man die Möglichkeit, sich ein großes Stück Freiheit zurückzuholen. Für gewisse Dinge ist es nie zu spät.

Ist das Finanzielle geregelt und ist für den Ernstfall alles vorbereitet, so lässt es sich mit einem wesentlich besseren Gewissen leben. Niemals sollte man bestimmte Dinge hinauszögern, selbst, wenn diese für einen Moment unangenehm sein können und einen an die eigene Sterblichkeit oder an die von geliebten Menschen erinnert. Wenige Stunden der Planung erleichtern den Angehörigen vieles und sorgen dafür, dass sich Situationen, und mögen diese noch so traumatisch sein, besser regeln lassen.

Bei der Planung, zusammen mit anderen Familienmitgliedern, fällt einem vielleicht so auch recht schnell auf, dass es an bestimmten Stellen einer Nachbesserung bedarf. Ist die Barrierefreiheit der Wohnung ausreichend und wie steht es generell um die zukünftigen Pläne? Nicht immer macht die Planung Spaß, doch sie kann die wichtigen Freiheiten schaffen, die es gerade im Alter braucht. Hektik und überstürzte Entscheidungen führen in der Regel nur zu unnötigem Stress. Darauf hat niemand Lust und wieso sollte man sich es selbst im Falle eines Falles so schwer machen, wenn es doch nur ein gutes Gespräch braucht, um zahlreiche wichtige Dinge in die Wege zu leiten?
 

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