Wäsche waschen leicht gemacht

Wäsche waschen kann lästig sein. Spätestens wenn sich gegen Ende einer Woche die Berge an Kleidung, Handtüchern und Bettlaken türmen, heißt es wieder: Sortieren, Waschen, Trocknen. Was aufwendig scheint, ist mit dem richtigen Know-how jedoch schnell und leicht erledigt. Anhand von drei einfachen Schritten zeigen wir Ihnen, was Sie beim Wäsche waschen beachten sollten. 
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©wilhei / Pixabay.com

Schritt 1: Sortieren

Zuallererst sollten Sie Ihre Wäsche sorgfältig sortieren. Bilden Sie hierfür mehrere Haufen und unterscheiden Sie zwischen Farbe und Material. Helle und dunkle Kleidung werden zunächst getrennt. Auch weiße Wäsche sollten Sie noch einmal extra von anderen hellen Farben separieren. 
Besonders bei roten Kleidungsstücken gilt es, Vorsicht walten zu lassen. Schon eine einzelne rote Socke kann auf die gesamte helle oder weiße Wäsche abfärben. Überprüfen Sie also lieber doppelt, ob sich ein Kleidungsstück in die falsche Waschladung verirrt hat. 
Neben der Farbgebung der Kleider, sollten Sie auch auf die Materialzusammensetzung achten. Denn einige Stoffe sind empfindlicher als andere und sollten besonders schonend gewaschen werden. Mithilfe der aufgedruckten Waschsymbole auf den Kleidungsetiketten können Sie jegliche Infos zur empfohlenen Pflege ablesen. 

Schritt 2: Das passende Waschprogramm

Waschmaschinen können sich in der Anzahl und Betitelung ihrer Programme unterscheiden. Die gängigsten Programme sollten aber auch auf Ihrer Waschmaschine zu finden sein. Im Zweifelsfall lohnt es sich immer, einen Blick in die Bedienungsanleitung Ihres Gerätes zu werfen. 
Wir haben für Sie noch einmal übersichtlich zusammengefasst, welche Art Kleidungsstück oder welche Stoffe für die jeweiligen Waschprogramme vorgesehen sind. 

Waschprogramm: Baumwolle
Unempfindliche Kleidungsstücke aus Leinen oder Baumwolle, wie etwa: Unterwäsche und Schlafanzüge mit hohem Baumwollanteil, Socken, Hand- und Geschirrtücher, Babykleidung, Bettwäsche etc.

Waschprogramm: Buntes
Bunte Kleidungsstücke aus Baumwolle, wie Pullis, T-Shirts, Hosen etc.

Waschprogramm: Wolle
Wollsachen wie Pullis und Schals usw., aber auch Seide und andere empfindliche Stoffe

Waschprogramm: Pflegeleicht
Verschmutzte Kleidung aus synthetischen Fasern, wie Polyester, Polyacryl, Viskose etc. oder Mischgewebe aus Baumwolle und Synthetik

Waschprogramm: Feinwäsche
Empfindliche Kleidungsstücke wie z. B.: BHs und Unterhosen aus Spitze oder synthetischem Gewebe, feine Blusen, Kleider, Röcke, Jacken etc.

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©moerschy / Pixabay.com

Schritt 3: Die passende Pflege für Wäsche und Maschine

Bei der Wahl des Waschmittels sollten Sie wieder einen Blick auf das entsprechende Material der Kleidung werfen. Buntes, Kochwäsche und pflegeleichte Wäsche können mit Voll- bzw. Buntwaschmittel behandelt werden. Woll- und Feinwaschmittel wäscht mit milderen Tensiden empfindlichere Textilien wie Seide und Wolle rein. 
Weiterhin können Sie sich zwischen Flüssigwaschmittel und Waschpulver entscheiden. Der Umwelt zuliebe sollten Sie hier, wenn möglich, die pulvrige Version wählen. Statt in Plastikbehältern sind diese meist in Papierkartons erhältlich. Ein weiterer Pluspunkt: Pulver bietet eine stärkere Waschleistung.
Viele Waschmittel sind zudem auf die Farberhaltung der Kleidung ausgelegt. So gibt es Varianten für jeweils weiße, schwarze und bunte Wäsche, die die kräftigen Farben auch nach vielfachem Waschen erhalten sollen. 
Mit den richtigen Utensilien für die Wäschepflege sowie das Trocknen der Wäsche können Sie den Prozess weiter optimieren. Ein Wäschenetz hält beispielsweise für empfindliche Kleidung Schutz bereit. Sogenannte Trocknerbälle kneten Ihre Handtücher oder Daunenfüllungen mit ihren harten Noppen wieder extra weich und bauschig. Kleinere Haushalte haben hingegen oft Schwierigkeiten, genügend Kleider für eine bestimmte Wäscheladung aufzubringen. Ein Waschgang für zum Beispiel nur fünf weiße Wäschestücke kostet unnötig viel Energie. Damit sich das Waschen auch lohnt, sammeln deshalb viele Menschen eine Kleidungsfarbe- oder Art über längeren Zeitraum an. Um die Wäsche nicht unbedingt penibel trennen zu müssen, gibt es mittlerweile sogenannte Farbfänger-Tücher. Diese können Sie einfach direkt mit in die Trommel zur Wäsche hinzugeben. Im Laufe des Waschgangs absorbieren diese überschüssige Farbe und schützen Ihre Wäsche so vor möglichen Verfärbungen
Tricks wie diese gestalten den Waschprozess einfach und überzeugen zugleich mit ihren fühl- und sichtbaren Endergebnissen.
Ganz wichtig ist es zudem auch, Entkalker zu benutzen. In Regionen mit besonders hartem Wasser, sollte dieser bei keinem Wäschegang fehlen. Ein günstiges Pendant zum klassischen Waschmaschinen-Entkalker ist weißer Essig. Dieser hat dieselbe entkalkende Wirkung und ist idealerweise bereits fester Bestandteil des eigenen Haushalts bzw. der Küche. Beide Mittel haben keinerlei Auswirkungen auf die Beschaffenheit ihrer Kleidung, garantieren aber eine lange Lebensdauer ihrer Waschmaschine
Wir raten zudem dringend: Verzichten Sie bitte auf die Benutzung von Weichspüler. Die besonders schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt sind nur ein Grund von vielen, die gegen die Verwendung dieses Produkts sprechen.

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©Freepik.com

Schritt 4: Wäsche richtig trocknen 

Zuerst einmal gilt: Je höher die Schleuderzahl des ausgewählten Waschprogramms, desto trockener kommt Ihre Wäsche letztendlich aus der Maschine. Handelt es sich um empfindlichere Materialien, ist die Schleuderzahl des passenden Programms automatisch niedriger eingestellt. Die Zahl der Umdrehungen ist meist aber auch manuell einstellbar. Je nachdem, wie Sie Ihre Wäsche trocknen möchten, können Sie hier einen höheren oder niedrigeren Schleudergang auswählen. 
Wollen Sie Ihre Wäsche bügeln, dürfen die Kleidungsstücke ruhig noch etwas Restfeuchtigkeit behalten. Auch beim Trocknen an der frischen Luft stört etwas mehr Nässe nicht. Lediglich beim Trocknen in einem Trockner gilt ein Minimum an 1200 Umdrehungen. Denn zu nasse Wäsche bedeutet hier auch einen höheren Energie- und Zeitaufwand. Heutzutage vereinen Waschtrockner, wie der Name bereits impliziert, beide Komponenten. Per Knopfdruck geht ein Programm fließend vom Waschen ins Trocknen über. Vorab können Sie hier meist zwischen drei Trockenstufen wählen: 
 
  • Schranktrocken: Wäschestücke werden komplett getrocknet und sind dementsprechend direkt für den Bügel oder die Ablage im Kleiderschrank bereit 
 
  • Leichttrocken: Die Waschladung wird nur leicht angetrocknet und noch einmal auf einem Bügel, Wäscheständer oder Sonstigem zum restlichen Lufttrocknen aufgehängt 
 
  • Bügeltrocken: Die Wäsche enthält beim Entnehmen aus der Maschine noch die optimale Restfeuchte zum anschließenden Bügeln

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