Forum Politik und Gesellschaft andere gesellschaftliche Themen Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen

andere gesellschaftliche Themen Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Mareike

Mein Fazit für den heutigen ST-Tag: Faktenbelegte Respektlosigkeit.

Vielleicht etwas für Interessierte: https://www.praktische-philosophie.

Mareike

schorsch
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RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von schorsch

Wird die Würde des Menschen besser gewürdigt, wenn die, die es doch bestimmt machen möchten, sich gegenseitig mit Anwürfen ent-würdigen?

Mareike
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RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf schorsch vom 19.04.2024, 22:51:51

Wenn Deine Frage ernst gemeint ist @Schorsch, findest Du im Beitrag von Dr. Roland Kipke eine fundierte Aussage.

https://www.praktische-philosophie.org/zfpp/issue/view/13

Etwas scrollen:

Die Sinntheorie der Menschenwürde


Er macht seine Theorie fest an den Sinn des menschlichen Handelns

Verletzungen der Menschenwürde zielen darauf ab, sinnstiftenden Gemeinschaftsbezüge zu zerstören.

Mareike


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schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Mareike vom 20.04.2024, 00:50:42

Ich danke dir für den Link. Habe ihn angeklickt - und bin etwas erschrocken ob seiner Vielseitigkeit.

Dazu aber noch eine Bemerkung: Viele Menschen wissen genau, was ein Problem ist und ob sie es eventuell auch haben könnten. Dann aber steht da im Bewusstsein eine Barriere, die verhindert, das Wissen auf sich selber anzuwenden - und danach zu handeln.

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf schorsch vom 20.04.2024, 07:58:36

So ist es Schorsch.
Es besteht ja auch nicht die Notwendigkeit sich solche Texte einzuverleiben, um hier mitreden zu können.
Ich erwähnte ja schon meine beide Enkel von nebenan.
Da ist die Sophie, die im Studium solche komplizierte Texte nicht nur lesen muss. Sie muss selber auch solche Texte schreiben - mit eigenem Gedankengut.
Und dann ist da der etwas jüngere Bruder, der dann immer wissen will, wozu das gut sein soll. 😁
Das sind dann immer sehr spannende Unterhaltungen.
Ich als Oma sitze dabei, höre zu und würde zu diesem Thema folgenden Senf dazu geben: Es geht um die Eigenverantwortung.

Und im ST-Fall: Schrei nicht nach dem Admin. Denk über Deiner eigenen Verantwortung nach.

Das war mein Wort zum Samstag.
Ich werde unterwegs sein.
Viel Spaß beim Nachdenken und Dis- ku oder pu - tieren.

Mareike

Karl
Karl
Administrator

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Karl
als Antwort auf olga64 vom 19.04.2024, 18:50:00

@Olga64,


warum bezeichnest Du Denkansätze anderer Menschen als "Küchenpsychologie"? Warum ständig diese unnötigen beleidigenden Untertöne? Es ist legitim, wenn Menschen nachdenken und es ist gut, wenn nicht alles Denken den TV-Experten überlassen wird.

Mein Eindruck ist tatsächlich, dass Du @Olga64 in diesem Thread destruktiv unterwegs bist.

Karl


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Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Anna842
Liebe Mareike, 
möchte kurz Rückmeldung geben, dass ich den verlinkten
Artikel auch gelesen habe.

" Jede der konkurrierenden Menschenwürdetheorien weist zudem
gravierende Probleme auf "

Dieser Satz fiel mir als erstes auf, und ich dachte: Bei welchem
Begriff in der Philosophie ist das nicht so??

Der Autor des Artikels schlägt nun die " Sinntheorie der Menschenwürde  " vor.
Diese sieht er als problemlösende Kraft und zwar in der Auseinander-
setzung mit 1. Der kantischen Tradition eines autonomieorientierten
Menschenwürdeverständnisses und 2. mit einer Theorie, die die
individuelle Identität und den Schutz vor Demütigungen in den Mittelpunkt stellt.

Als Schlagworte vorab steht dort: Menschenwürde, Sinn, sinnvolles Leben, Autonomie, Identität.

Jetzt müssen wir klären, was Kant unter Autonomie versteht.
Da müsste ich nochmal nachschlagen, soweit ich mich erinnern kann,
fallen da zu viele Menschen raus.
Individuelle Identität ?
" Sinntheorie " ?

Was soll ich sagen? Sinn/Identität/Autonomie - Begriffe, die innerhalb
der Philosophie wiederum kein einheitliches Bild abgeben.

Ich bin jedoch der festen Überzeugung, dass hier jede/jeder, die möchte,
etwas schreiben kann.
Philosophie studieren ist das eine.
Philosophieren, das ist unser aller Alltag.....

Hat das jetzt Sinn gemacht, diesen Beitrag hier zu schreiben, obwohl
mein Interesse diesbezüglich unter dem Gefrierpunkt liegt.
Und es mir richtig, richtig scheiße geht.

Ja, es macht Sinn.
Wenn nicht, hätte ich es nicht getan.
Welchen Sinn macht es?
Weiß ich nicht. Ich habe nicht immer direkt die Erkenntnis irgendeines
Handelns. Manchmal kommt sie später.

Ich weiß auch nicht, ob wir mit der Sinntheorie bei der Menschenwürde
weiterkommen.
Menschen entwürdigen andere Menschen, und wenn du sie
darauf hinweist, dann sagen sie: Das sehe ich anders. Und dann...
Kann jemand zu einer Erkenntnis gezwungen werden?
Ich denke: Nein.

Ich gebe nochmals einen Satz Epiktet, einem Stoiker (55 n. Chr-
135 n. Chr.) ein: " Denke daran, es reicht nicht aus, geschlagen oder
beleidigt zu werden, um verletzt zu werden, du musst daran glauben,
das du verletzt wurdest "

Heftig, nicht wahr ! Hat er Recht? Klar ! Könnte ich danach leben?
Eher nicht....Kann auch als ein Freifahrschein für alles betrachtet
werden.
Epiktet ging es vor allem um die Kontrolle über das eigene Denken:
Nimm dir einen Moment Zeit, bevor du reagierst, und es wird dir leichter
fallen, die Kontrolle zu behalten.

Anna


 
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Anna842 vom 20.04.2024, 11:05:30

Danke Anna für Deine in Schriftform gebrachte Gedankengänge!
Man könnte auch sagen, Philosophie hinkt immer hinterher, denn sie blickt zurück, reflektiert.

Mareike

Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Anna842 vom 20.04.2024, 11:05:30

Epiktet ging es vor allem um die Kontrolle über das eigene Denken:
Nimm dir einen Moment Zeit, bevor du reagierst, und es wird dir leichter
fallen, die Kontrolle zu behalten.

Anna

geschrieben von Anna842

Heisst es nicht auch, man soll „Eine Nacht darüber schlafen“ als Ratschlag für Personen, denen eine Entscheidung bevorsteht, die nicht leichtfertig getroffen werden sollte. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass sich tatsächlich die erste Aufregung legt und sich die Dinge relativieren. Gilt auch beim Verfassen von Emails oder Schriftstücken.

Michiko


 
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Anna842 vom 20.04.2024, 11:05:30

Hallo @Anna842,

das mag alles wunderbar zu erklären sein. Für die Praxis mit vielen unterschiedlichen Diskutanten, fehlt das zumindest ähnliche Verhalten.

Ein Beispiel von gestern. Da schrieb ich unter der Nr. #11786821 einen Beitrag um einem anderen Diskutanten zu erklären wie seine Beiträge bei mir ankommen.

Dazu schrieb ich eine fiktive Antwort „würde ich“ und die mögliche Antwort
Mit dem erklärenden Text, „ Vermutlich und zu recht wärst du nicht gut auf mich zu sprechen.“

Ich hatte den Eindruck, dass mein Beitrag überhaupt nicht verstanden wurde, oder aus meinem Beitrag etwas nicht von mir gewolltes gelesen wurde.

Dass @Olga, die in meinem Beitrag nicht angesprochen war, mich auch noch beschimpfte, ist ein weiteres Thema.

Daraus schließe ich, letztlich bestätigt durch eine deutliche Aussage @Olgas, dass es hier sogenannte Fangruppen gibt. Traurig.

Ciao
Hobbyradler
 


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