Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Religion darf nie das oberste oder das wichtigste im Leben sein.......

Religionen-Weltanschauungen Religion darf nie das oberste oder das wichtigste im Leben sein.......

Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Religion darf nie das oberste oder das wichtigste im Leben sein.......
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Michiko vom 11.01.2024, 11:18:46

Naturkatastrophen sind das eine, Abholzen der Wälder - Begradigen von Flüssen das andere. Dazu passt m.E. dieser Spruch:
Allerdings:  Menschen, die in Erdbebengebieten leben, haben sich das nicht ausgesucht. Sie leben dort, weil sie schon immer dort leben. Genau wie in Landstrichen, die jetzt von Überschwemmungen heimgesucht werden.


Michiko
 

Liebe Michiko,

das war die Intention meiner Antwort. Die Armen werden durch die Umstände gezwungen, dort anzusiedeln, die anderen können sich andere Gegenden leisten. Also ist doch auch das Leid, das durch diese Erdbeben etc.entsteht, letztendlich menschengemacht, durch die sozialen Bedingungen, die sicherlich nicht der liebe Gott gemacht hat :-) Würde die Gier der Habenden nicht größer und größer, würden die anderen nicht immer mehr in Landstriche verdrängt, die eigentlich unbewohnbar sind.

LG

DW
lupus
lupus
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RE: Religion darf nie das oberste oder das wichtigste im Leben sein.......
geschrieben von lupus

Hallo Waldler
Ich glaube nicht ,dass man so einfach Naturkatastrophen mit soziale Verhältnissen ( die Armen) verknüpfen kann.
In von Vulkanen bedrohte Gebiete ziehen Menschen in der Regel wegen der Fruchtbarkeit der Erde.
Es ist wohl auch etwas weit hergeholt , dass Arme ins Ahrtal gedrängt wurden.

Übrigens: Welcher Gott teilte denn die Welt?
In Schillers "Teilung der Erde" war es Zeus  ( »Nehmt hin die Welt!« rief Zeus von seinen Höhen )

lupus
 

Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Religion darf nie das oberste oder das wichtigste im Leben sein.......
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf lupus vom 11.01.2024, 17:33:24
Hallo Waldler
Ich glaube nicht ,dass man so einfach Naturkatastrophen mit soziale Verhältnissen ( die Armen) verknüpfen kann.
In von Vulkanen bedrohte Gebiete ziehen Menschen in der Regel wegen der Fruchtbarkeit der Erde.
Es ist wohl auch etwas weit hergeholt , dass Arme ins Ahrtal gedrängt wurden.

Übrigens: Welcher Gott teilte denn die Welt?
In Schillers "Teilung der Erde" war es Zeus  ( »Nehmt hin die Welt!« rief Zeus von seinen Höhen )

lupus
 

Ich schrieb auch nicht, dass die Ahrtalkatastrophe dadurch entstand, dass dort Menschen hin gedrängt wurden. Aber sie hätte nicht die vielen Toten nach sich gezogen, wäre dort nicht landschaftlich massiv eingegriffen worden (Ahrbegradigung usw.). Das war menschengemacht. Das ist meine Meinung. Wer eine andere hat, bitte sehr.

Und warum fragst Du MICH, welcher Gott irgendwas tat? Ich glaube an einen solchen Gott nicht, weder an einen, der eingreift noch an einen, der etwas tut/will/denkt etc. Für diese Art Glauben sind andere zuständig, nicht ich. "Mein" Gott ist völlig abstrakt, sofern ich diese Kraft überhaupt "Gott" nennen mag... Man kann "ihn" auch Evolution oder "Großes Geheimnis" nennen. Ich bin Agnostiker, und vermag daher nicht, Fragen nach einem personalen, handelnden "Gott" zu beantworten.

DW

 

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lupus
lupus
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RE: Religion darf nie das oberste oder das wichtigste im Leben sein.......
geschrieben von lupus
als Antwort auf Der-Waldler vom 11.01.2024, 18:01:59

Schon gut. Auf meine Bemerkung zu deinem Beitrag  (Arme) gehst du ja nicht direkt ein und die Frage nach der Weltteilung war auch nicht so ernst an dich gerichtet .
Schon gut.
lupus

Bias
Bias
Mitglied

RE: Religion darf nie das oberste oder das wichtigste im Leben sein.......
geschrieben von Bias
als Antwort auf Der-Waldler vom 11.01.2024, 18:01:59

Der individuelle Mensch, welcher im „der Mensch“ genannten Kollektiv vereinsamt untergeht, Waldler – ist der nicht ähnlich abstrakt, wie Gott, wenn er in solchen Zusammenhängen vereinnahmt wird?

Nochmal – ich bspw. habe nichts damit zu tun, wenn täglich Gewaltverbrechen geschehen und Menschen per billiger Münze öffentlich Beileid zugesprochen wird.
Mein Anteil am politischen Geschehen im Land ist so marginal, dass er sich mathematisch kaum ausdrücken lässt.

Bin halt auch nicht wie Gott, den sein Bodenpersonal beim Versuch der Lösung der Theodizeefrage zulasten der Menschen rechtfertigt.

Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Religion darf nie das oberste oder das wichtigste im Leben sein.......
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Bias vom 11.01.2024, 18:56:55

Ich rechtfertige aber nichts zu Lasten von Menschen, Bias. Ich betone nur, dass Menschen schon die Verantwortung für sich selbst, aber auch für andere und auch für ihre Umwelt übernehmen sollten, und das nicht auf einen imaginären "Gott" abwälzen sollten.

Das Thema ist nun für mich erledigt. Mag sein, dass man nicht versteht, was ich sagen will, weil ich mich unklar ausdrücke, mag aber auch sein, dass man es nicht verstehen WILL.

Aber das kenne ich ja, damit habe ich öfter zu tun ;-)))

DW


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jeweller
jeweller
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RE: Religion darf nie das oberste oder das wichtigste im Leben sein.......
geschrieben von jeweller
als Antwort auf Bias vom 11.01.2024, 18:56:55

Bias, da bist du sicher nicht verkehrt. Weder ein Gott, noch die Natur des Planeten wird sich durch ein kleines Volk, dass Häuser abdichtet, plötzlich nur noch E-Autos und Wärmepumpen verwendet, beim Klima dreinreden lassen. 😇
Es ist ALLES nur ein Geschäft. Deswegen werde ich mich nicht Kasteien und so weiter leben, wie bisher. Schau ma mal wies in 10 000 Jahren ausschaut.😂

LG Hubert

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RE: Religion darf nie das oberste oder das wichtigste im Leben sein.......
geschrieben von Elisa77
als Antwort auf Bernd56 vom 10.01.2024, 09:50:44
Ich hab sie nicht gezählt, aber ich habe es immer wieder erlebt und erlebe es immer noch, 

ja, aber ich denke z.B. jeder sieht durch seine Brille der Prägungen, man sieht was man gelernt hat zu sehen.
ich persönlich glaube, dass Religionen das wichtigste im Leben sind, egal in welcher Kultur, Religion als Wort bedeutet ja auch die Rückverbindung, also zum Ursprung wo wir herkommen und das kann ein gutes Ziel sein, was vielen ja auch die Kraft gibt durchzuhalten, nicht jeder lebt in Wohlstand und Reichtum, eher die wenigsten.
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Religion darf nie das oberste oder das wichtigste im Leben sein.......
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Elisa77 vom 14.01.2024, 09:39:52
Ich hab sie nicht gezählt, aber ich habe es immer wieder erlebt und erlebe es immer noch, 

ja, aber ich denke z.B. jeder sieht durch seine Brille der Prägungen, man sieht was man gelernt hat zu sehen.
ich persönlich glaube, dass Religionen das wichtigste im Leben sind, egal in welcher Kultur, Religion als Wort bedeutet ja auch die Rückverbindung, also zum Ursprung wo wir herkommen und das kann ein gutes Ziel sein, was vielen ja auch die Kraft gibt durchzuhalten, nicht jeder lebt in Wohlstand und Reichtum, eher die wenigsten.

Also, für mich ist das wichtigste im Leben die Liebe, Güte, Nähe zum Nächsten. Das gibt mir Kraft. Und nicht die Religion(en). Ich kenne KEINE Religion, die wirklich ausschließlich Liebe lehrt, ohne Wenn und Aber, ohne Distanzierung, ohne Ausschließlichkeitsanspruch, ohne Hass, ohne Abgrenzung und ohne das Schaffen von Leid.

Ich war die ersten 25 Jahre meines Lebens Christ, danach 35 Jahre lang Buddhist, heute bin ich Agnostiker, stehe aber mystischen Gedanken (Meister Eckhart, Jakob Böhme, Hildegard von Bingen) sehr nahe. "Ismen" und "Tümer" sind mir fremd geworden, da sie Leid nicht verhindern und minimieren, sondern im gegenteil, irgendwann alle fördern.

DW
 
RE: Religion darf nie das oberste oder das wichtigste im Leben sein.......
geschrieben von Elisa77
als Antwort auf Der-Waldler vom 14.01.2024, 10:33:28
 

Also, für mich ist das wichtigste im Leben die Liebe, Güte, Nähe zum Nächsten. Das gibt mir Kraft.

Und nicht die Religion(en). Ich kenne KEINE Religion, die wirklich ausschließlich Liebe lehrt, ohne Wenn und Aber, ohne Distanzierung, ohne Ausschließlichkeitsanspruch, ohne Hass, ohne Abgrenzung und ohne das Schaffen von Leid.

Ich war die ersten 25 Jahre meines Lebens Christ, danach 35 Jahre lang Buddhist, heute bin ich Agnostiker, stehe aber mystischen Gedanken (Meister Eckhart, Jakob Böhme, Hildegard von Bingen) sehr nahe. "Ismen" und "Tümer" sind mir fremd geworden, da sie Leid nicht verhindern und minimieren, sondern im gegenteil, irgendwann alle fördern.

DW
 

naja Liebe und Güte klingt schön, aber da stand dann "Nähe zum Nächsten." da hat sich meine Stirn gerunzelt, gruselig, mir nimmt das Kraft, ich habe schon bemerkt, dass ich mich nicht abgrenzen kann, ich bin lieber allein, obwohl ich hier ein paar ganz liebe Nachbarn habe und wir uns auch manchmal im Gemeinsamen Raum treffen, aber jedesmal fühle ich mich nicht mehr gut, unangenehm berührt.

Du sagst, dass du keine Religion kennst  die Liebe lehrt, ohne Wenn und Aber, ohne Distanzierung, ohne Ausschließlichkeitsanspruch, ohne Hass, ohne Abgrenzung und ohne das Schaffen von Leid.

Aber das Christentum wäre eigentlich so eine Religion, nur vielleicht hat das Fussvolk Gottes einiges anders ausgelegt als Gott es ursprünglich wollte.

Du warst Christ, dann Buddhist und jetzt Agnostiker, das ist interessant, denn solche Wege gibt es ziemlich viele, nur die Reihenfolge ist unterschiedlich, man sucht von einer Philosophie oder Religion zur anderen und irgendwann endet sie, weil man nicht mehr suchen mag.
Ich bin Atheistisch aufgewachsen, dann kamen lange Wege in allem möglichen.
 

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