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Diagnostik von Schlafapnoe

Schnarchen Sie nur oder leiden Sie unter obstruktiver Schlafapnoe? Da die nächtliche Atmungsstörung das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht, sollten Sie eine Diagnostik durchführen lassen.

Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Herzmuskelerkrankungen oder sogar Herzinfarkte können die Folge von Schlafapnoe sein.
©iStock.com/wutwhanfoto

Während reines Schnarchen in der Regel unbedenklich für die Gesundheit ist, erhöhen nächtliche Atemaussetzer (Schlafapnoe) das Risiko für zahlreiche Erkrankungen. Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Herzmuskelerkrankungen oder sogar Herzinfarkte können die Folge sein. Deshalb sollten Betroffene unbedingt ärztlich abklären lassen, ob sie „nur" Schnarchen oder womöglich unter Schlafapnoe leiden.1,2


Mehr erfahren: Was ist Schlafapnoe?

 

Welche Praxis behandelt Schlafapnoe?

Hegen Sie den Verdacht, an obstruktiver Schlafapnoe erkrankt zu sein, vereinbaren Sie bitte einen Termin in einer Hals-Nasen-Ohren- (HNO), Lungen- oder pneumologischen Praxis. Die medizinischen Fachkräfte in den Praxen sind auf die Diagnose des obstruktiven Schlafapnoesyndroms (OSAS) spezialisiert und beraten Sie, welche Behandlungsform für Sie in Frage kommt. Leiden Sie unter einer zentralen Schlafapnoe, wird Sie das ärztliche Fachpersonal an eine neurologische oder internistische Praxis überweisen.3, 4

Wie wird Schlafapnoe festgestellt?

1. Befragung des Patienten

Die im schlafmedizinischen Bereich spezialisierte Person erfasst zunächst die Krankengeschichte des Betroffenen, indem sie gezielte Fragen zu den Symptomen stellt. Beschwerden können zum Beispiel Erschöpfung, Tagesschläfrigkeit, eingeschränkte Leistungsfähigkeit oder Kopfschmerzen beim Aufwachen sein. Außerdem fragt sie Vorerkrankungen, die Einnahme von Medikamenten, Alkoholkonsum und viele weitere Fakten ab, die das Schnarchen positiv beeinflussen könnten.1,2,3

Speziell bei älteren Menschen nutzen Fragebögen, die die Tagesschläfrigkeit abfragen, oft nur wenig, weil sie eine andere Lebenswirklichkeit abbilden. Die Epworth Sleepiness Scale (ESS) will beispielsweise wissen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, im Theater einzuschlafen oder im Auto einzunicken – wenn die Person verkehrsbedingt einige Minuten warten muss oder mitfährt. 40 Prozent der Rentnerinnen und Rentner können diese drei der insgesamt acht Fragen nicht beantworten, weil sie nicht mehr ins Theater gehen, den Führerschein abgegeben haben und selbst nunmehr selten mitfahren.5

2. Befragung der Person, mit der Betroffene ihr Bett teilen

Deshalb wurden Fragebögen erstellt (z.B. Essener Fragebogen Alter und Schläfrigkeit), mit denen Fremde den Schlafenden punktuell beobachten oder die Einschlafneigung beurteilen.5 Um Aufschluss über nächtliches Schnarchen oder Atemgeräusche zu erhalten, bezieht das medizinische Fachpersonal auch häufig die Person, mit der Betroffene ihr Bett teilen, in die Befragung mit ein.1,2

3. Untersuchung der oberen Atemwege

Nach der Befragung erfolgt eine umfassende Untersuchung. Dabei richten die Medizinerinnen und Mediziner ihr Augenmerk auf krankhafte Veränderungen der Nasenatmung. Ein auffälliger Rachenbereich könnte die Atmung beeinträchtigen. Darüber hinaus kann es erforderlich sein, den Kehlkopf, die Luftröhre, die Nasennebenhöhlen oder den Biss-Status zu untersuchen.1,2

4. Ausschluss von Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen

Wenn eine Patientin oder ein Patient ärztlichen Rat einholt, weil sie vermutet, von obstruktiver Schlafapnoe betroffen zu sein, muss das medizinische Fachpersonal Erkrankungen mit ähnlichen oder gleichen Symptomen ausschließen. Dazu zählen bei älteren Menschen beispielsweise eine Unterfunktion der Schilddrüse, Depressionen, Schlafmangel oder die Einnahme von Beruhigungsmitteln. Auch eine zirkadiane Schlaf-Wach-Rhythmusstörung gehört dazu. Sie tritt auf, wenn der innere Schlaf-Wach-Rhythmus, also die innere Uhr, nicht mit dem Hell-Dunkel-Kreislauf der Erde übereinstimmt. Der Grund dafür kann bei alten Menschen darin liegen, dass sie selten das Haus verlassen und damit zu wenig Tageslicht aufnehmen.5

5. Schlaflabor zuhause: Polygraphie

Die Diagnose mit der sogenannten Polygraphie kann in den eigenen vier Wänden stattfinden und stellt fest, ob Sie von obstruktiver Schlafapnoe betroffen sind. Die Praxis gibt Ihnen dafür ein tragbares Gerät zur Schlafdiagnostik mit oder veranlasst den Versand eines Gerätes direkt zu Ihnen nach Hause. Arztpraxen verwenden in der Regel einen einfach zu bedienenden, mobilen Schlafrekorder. Nach entsprechender Einweisung können Sie das mobile Polygraphie-Gerät vor dem Schlafengehen selbstständig anlegen. Zusätzlich liegt eine Anleitung bei, die Ihnen genau zeigt, wie Sie vorgehen.

In der vorgesehenen Nacht folgen Sie Ihrer normalen Abendroutine: Sie bereiten sich aufs Zubettgehen vor, legen alle Teile des Gerätes an und starten mit der Aufzeichnung. Am nächsten Morgen entfernen Sie alles wieder und geben das Gerät an die Praxis zurück oder schicken es per Post. Ergeben sich Hinweise auf nächtliche Atemaussetzer, schließt sich in der Regel ein Besuch im Schlaflabor zur Therapieeinstellung an.1

6. Untersuchung und Therapieeinstellung im Schlaflabor: Polysomnographie

Nachdem die Diagnose der obstruktiven Schlafapnoe feststeht, folgt die CPAP-Therapieeinstellung im Schlaflabor mittels einer sogenannten Polysomnographie (PSG). Sie ist die umfassendste Diagnostik bei Schlafapnoe und findet in der Regel im Schlaflabor statt. Die Patientin oder der Patient nächtigt unter Beobachtung einer schlafmedizinischen Fachperson ein bis zwei Nächte im Schlaflabor und bekommt in dieser Zeit sein CPAP-Gerät angepasst. Sensoren messen (englisch: „screenen") währenddessen Schlafstadien, Beinbewegungen, Zähneknirschen, REM-Schlaf-Verhalten und die Körperposition – alle Faktoren, die mit einem tragbaren Gerät zur Schlafdiagnostik nicht aufgezeichnet werden können.1, 2

Ein Schlafprotokoll zeigt im Anschluss die ausgewerteten Daten. Daran erkennt das Fachpersonal die Anzahl, die Tiefe und damit die Qualität der einzelnen Schlafphasen. Ebenso liest es daraus ab, wann, wie lange und wie oft Atemaussetzer auftreten. Bei Werten von mehr als zehn Atempausen pro Stunde ist eine Therapie notwendig.1, 2

Bei älteren Menschen ist eine Poly(somno)graphie ratsam

Speziell bei betagteren Menschen sollte sich das ärztliche Fachpersonal nicht auf die Antworten in Fragebögen oder Aussagen des Patienten oder Bettpartners verlassen, rät Dr. Sven Stieglitz vom Wuppertaler Lungenzentrum am Petrus-Krankenhaus. Verlässlicher sei es, die obstruktive Schlafapnoe per Poly(somno)graphie nachzuweisen. Dazu gehöre auch, das Schlafprotokoll manuell auszuwerten und nicht das Ergebnis per Computer beurteilen zu lassen.6

Gute Therapieergebnisse

Je nach Untersuchungsergebnis legen die Spezialisten die geeignete Therapie fest. Mit entsprechenden Maßnahmen lässt sich die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen erheblich verbessern. Wird eine Schlafapnoe erkannt und behandelt, ist die Prognose in der Regel gut.1,2,3


Schlafapnoe: Ihr Weg zur Diagnose

 


Quellen:

Quelle: ResMed
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