Anzeigensonderveröffentlichung

Schlafapnoe im Alter: Ursachen, Symptome & gesundheitliche Folgen

Schnarchen im Alter kann ein Symptom der Schlafapnoe sein. Über 95 Prozent aller Fälle bleiben unerkannt. Vor allem, wenn die Tage durch starke Müdigkeit beeinträchtigt sind, ist es Zeit, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Schnarchen kann auf Schlafapnoe hinweisen.
©iStock.com/EmirMemedovski

Laut Schätzungen des Portals gesund.bund.de, einem Service des Bundesministeriums für Gesundheit, leiden in Deutschland rund fünf Prozent aller Männer und drei Prozent aller Frauen an Schlafapnoe.1 Schätzungen zufolge wird die Störung bei mehr als 95 Prozent der Patienten nicht erkannt.2

Häufigkeit für Schlafapnoe steigt im Alter – vor allem bei adipösen Männern

Die obstruktive Schlafapnoe tritt vor allem bei übergewichtigen männlichen Personen auf. Dabei steigt die Häufigkeit mit den Jahren: Während bei den 40 – 60-Jährigen nur jeder Fünfte an obstruktiver Schlafapnoe leidet, sind es unter den 65 – 70-Jährigen zu schweren Bundesbürgern beachtliche 60 Prozent. Frauen sind auf Grund einer anderen Anatomie der oberen Atemwege und durch höhere Mengen Östrogen, die die Weichteile im Rachen straffen, weniger häufig betroffen.3

Körperliche Merkmale und ungesunde Gewohnheiten erhöhen das Risiko

Bestimmte Faktoren können Schlafapnoe fördern. Dazu gehört unter anderem:

  • fortgeschrittenes Alter oder Menopause
  • Schnarchen
  • Übergewicht
  • Trinken von Alkohol, besonders vor dem Schlafengehen
  • Rauchen
  • Bluthochdruck oder blutdrucksenkende Medikamente
  • Einnahme bestimmter Beruhigungsmittel
  • Fälle von Schlafapnoe in der Familie
  • bestimmte körperliche Merkmale, wie verengte obere Atemwege4

Entstehung von Schlafapnoe

Grundsätzlich lässt im Schlaf die Muskelspannung generell nach. Dies gilt auch für die Muskulatur im Gaumen- und Rachenbereich. Erschlafft sie, werden die Atemwege enger. Verengte Atemwege drosseln die Luftzufuhr und führen zu einer Vibration im Rachenraum. Das erzeugt die typischen Schnarchgeräusche. Bei manchen Menschen verschließen sich die Atemwege aber auch ganz und führen zum Atemstillstand. Dieser kann über 90 Sekunden andauern und über 30 Mal pro Stunde auftreten.5

Durch den Atemstillstand fällt der Sauerstoffgehalt im Blut, der Kohlendioxidgehalt steigt an, der Puls verlangsamt sich. Das Atemzentrum im Gehirn schlägt Alarm und leitet eine Weckreaktion ein. Die Betroffenen wachen dann kurz auf, ohne es zu merken. Das unterbricht den Schlafrhythmus: Das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt, die Atemwege öffnen sich wieder. Auf eine Atempause folgen außergewöhnlich tiefe Atemzüge, um Sauerstoff und Kohlendioxid zu normalisieren. 6

Wer aufgrund einer Schlafapnoe nachts wiederholt kurz aufwacht, gelangt möglicherweise nicht mehr in den erholsamen Tiefschlaf – und fühlt sich dann am Tag schlapp und müde. Auch Schwindel und Kopfschmerzen sowie eine eingeschränkte Gedächtnisleistung können die Folgen der gestörten Nachtruhe sein, ebenso wie Depressionen und Angstzustände.7


Mehr erfahren

 

Es ist möglich, dass Sie unter Schlafapnoe leiden, wenn Sie folgende Symptome an sich beobachten:

  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen, Schwindel
  • Konzentrationsstörungen
  • Stimmungsschwankungen, Depressionen
  • trockener Mund nach dem Aufstehen
  • plötzliches Aufwachen mit Atemnot oder Herzrasen
  • Atempausen während des Schlafes8

Gesundheitliche Risiken einer unbehandelten Schlafapnoe

Klinische Studien zeigen, dass betagte Menschen mit unbehandelter Schlafapnoe ein höheres Risiko für schwerwiegende gesundheitliche Probleme tragen:8

  • Adipositas/Übergewicht
    77 Prozent der adipösen Menschen leiden an Schlafapnoe.
  • Typ-2-Diabetes
    Nahezu jeder zweite von Typ-2-Diabetes Betroffene leidet an Schlafapnoe.
  • Bluthochdruck
    Jeder dritte Hochdruckpatient leidet an Schlafapnoe.
  • Herzkrankheit
    Bis zu 76 Prozent der Menschen mit stabiler Herzinsuffizienz leiden an Schlafapnoe.
  • Schlaganfall
    Unter den Menschen, die vor kurzem einen Schlaganfall hatten, litten 70 Prozent an Schlafapnoe.

Behandlung der Schlafapnoe bringt vor allem im Alter Vorteile

Vor allem betagteren Menschen hilft eine Therapie der obstruktiven Schlafapnoe, ihren Alltag länger selbstständig und selbstbestimmt zu bewältigen: So hat eine US-Studie mit 302 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 82 Jahren gezeigt, dass mit dem Schweregrad der obstruktiven Schlafapnoe die Fähigkeit zurückgeht, Aufgaben im Alltag wie Einkaufen, Hausarbeit und das Zubereiten von Mahlzeiten zu übernehmen. Außerdem hilft eine Therapie bei Schlafapnoe gegen Demenz und kognitiven Leistungsverlust: Senioren mit Schlafapnoe bauten geistig schneller ab, als Senioren, die therapiert wurden, wie eine andere Studie belegt hat.9

Schnarchen Sie „nur" oder haben Sie Schlafapnoe?

Es gilt: Nicht jeder „Schnarcher" hat eine Schlafapnoe, aber beinahe jeder, der eine Schlafapnoe hat, schnarcht. In vielen Fällen entwickelt sich über die Jahre aus einfachem Schnarchen eine Schlafapnoe. Da eine Schlafapnoe zu schwerwiegenden Folgeerkranken führen kann, sollten sich Betroffene in jedem Fall behandeln lassen.

Schlafapnoe-Selbsttest als Basis für das Arztgespräch

Um die Lage besser einschätzen zu können, kann ein Selbsttest erste Hinweise liefern, ob Menschen an obstruktiver Schlafapnoe leiden. An zweiter Stelle steht das Gespräch mit dem Arzt. Er wird über Diagnose- und Therapiemöglichkeiten informieren und die Person gegebenenfalls an entsprechende Fachärzte oder Institutionen überweisen.


Hier geht´s zum Schlafapnoe-Test!

 

Die gute Nachricht: Ist eine Atmungsstörung erst einmal diagnostiziert, gibt es eine Reihe effektiver Therapiemöglichkeiten, um die Lebensqualität und Gesundheit der Betroffenen zu bewahren und zu verbessern.


Quellen:

  1. Serviceportal des Bundesministeriums für Gesundheit:, abgerufen am 17.3.2023
  2. https://www.resmed.de/patienten/schlafapnoe/was-ist-schlafapnoe/, Adam V Benjafield, PhD, Najib T Ayas, MD, et al. – Estimation of the global prevalence and burden of obstructive sleep apnoea: a literature-based analysis, The Lancet Respiratory Medicine 2019
  3. https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/schnarchen-schlafapnoe/entstehung-und-einteilung.html
  4. https://www.resmed.de/patienten/schlafapnoe/was-ist-schlafapnoe/
  5. https://www.resmed-healthcare.de/patienten/ursachen-und-folgen-von-schnarchen-und-atemaussetzer; abgerufen am 17.3.2023
  6. https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/schnarchen-schlafapnoe/untersuchungen-und-diagnose.html, abgerufen am 14.3.2023
  7. https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/schnarchen-schlafapnoe/anzeichen-und-verlauf.html
  8. https://www.resmed.de/patienten/schlafapnoe/symptome-und-risiken/
  9. https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/atemmaske-laesst-senioren-mit-obstruktiver-schlafapnoe-laenger-leben

 

Quelle: ResMed
Anzeigensonderveröffentlichung

Suchmodule